Konzept Artwalk 2021
zu Ehren des Waldes & seiner Bewohner Mikroben Pilze Pflanzen Tiere Insekten
Im Süßgrund; Lahnstein
04-06.06.2021
Die Situation
Die aktuelle Lage der Corona-Pandemie verlangt von Allen eine besonderes Maß an alltäglichen Einschränkungen.
Familien stehen vor der Herausforderung ihre Kinder vernünftig zu beschäftigen und auszulasten, für alle Anderen ist die Freizeitgestaltung und das kulturelle Leben weitestgehend eingefroren.
Auch die Künstler und Musiker hatten in den vergangenen Monaten nur die Möglichkeit ihren Berufungen, alleine, im Artelier oder Studio nachzugehen und kaum eine Gelegenheit ihre Kunst der Öffentlichkeit zu präsentieren.
In Lahnstein mangelt es, wie überall, an durchführbaren Veranstaltungen. Fast alle Aktivitäten sind beeinträchtigt oder finden gar nicht statt. Eine zuverlässige Aussicht auf die gewohnten Verhältnisse besteht leider nicht.
So verbringen die Menschen auf einmal wieder mehr Zeit draußen um dem (digitalen) Alltag einen Ausgleich zu geben, wie auf den, neuerdings immer vollen, Wanderparkplätzen zu bemerken ist.
Auch die Künstler waren natürlich nicht untätig und haben einen enormes Reservoir an Ideen und Arbeiten angehäuft.
Um es positiv aus zudrücken: Die Menschen suchen verstärkt den Kontakt zur Natur & die Künstler hatten viel Zeit an kreativen Projekten zu arbeiten.
Grundidee
Um diese Umstände zu verbinden, die Menschen in die Natur zu locken, den Künstlern die Gelegenheit zu geben Ihre Werke zu zeigen und gleichzeitig den Regelungen zu Corona gerecht zu werden sehen wir folgende Möglichkeit:
Das momentane Vakuum an Veranstaltungen möchten wir nutzen einen „ArtWalk„, eine Kunstwanderung ins Leben rufen.
Für ein Wochenende wollen wir die Weitläufigkeit im Süßgrund in Lahnstein nutzen und entlang der zwei Rundwegen Kunst, Gemälde, Installationen und Objekte zu exponieren.
Im Mittelpunkt stehen die Themen:
- Wald,
- Wiesen,
- die Bewohner wie Insekten und Tiere
Die Kunst wird dabei auf den Wiesen, Wegen und Lichtungen, passend zu den Objekten aufgestellt. Um es nicht zu Menschenansammlungen kommen zulassen werden zwei Rundwege bestückt.
Weg 1
Der erste Rundweg führt vom Start am Tal-Eingang erst ein Stück durch den Wald und führt zum höchsten Punkt im Tal. Dort befindet sich das Haus Jungfried. von hier hat man einen guten Überblick über das Tal. Von dort geht der Weg wieder runter ins Tal vorbei an einer sonnigen Apfelwiese und Kuhweide vorbei an einem Teich auf der linken Seite. Vom Teich schließt sich der Weg Richtung Startpunkt über einen alleeartigen Weg. Gesamtlänge ca 1,5 km.
Weg 2
Der zweite Weg führt erst entlang der alleeartigen Strecke bis zum Teich. Von dort geht es links einen Weg mit leichter Steigung, vorbei an einem Hof im Mittelpunkt des Tals zu zwei weiteren Höfen am oberen Ende des Tals. Auf beiden Seiten befinden sich weitläufige Wiesen. An den Höfen geht es rechts auf einen Waldweg. Durch den Laubwald schlängelt sich der Weg am Rand des Tals wieder zurück in die Talsohle, und schließt der Rundgang vorbei an den Wiesen und dem Teich zurück zum Startpunkt.
Gesamtlänge ca 3 km
Die einsame Bühne
Die einsame Bühne soll auch den Musikern nach langer Zeit wieder die Gelegenheit geben öffentlich zu spielen. Dabei soll die Bühne im Tal mit Abstand zum Weg aufgebaut werden. Die Musiker musizieren dort alleine wie sie es aus den letzten Monaten gewöhnt sind. Die Besucher dürfen nicht stehen bleiben da die Künstler den Kontakt zu Publikum nicht mehr gewohnt sind und zu viel ungewohnte Aufmerksamkeit sie eventuell aus dem Konzept bringen könnte.
Die Bühne wird ohne Timetable bespielt, so das geplante Besuche und damit verbundene Menschenmengen vor der Bühne vermieden werden. Hinweise auf Schildern erklären die Situation oder/und eine Kontaktperson kann die Besucher zum >nicht-stehen-bleiben< bzw weiter gehen auffordern.
*(Dieser Punkt ist optional, sofern genehmigungsfähig, wäre es mehr als fair und angebracht auch denjenigen eine Möglichkeit zu geben) *
Ausführung
Die Durchführung wird nachhaltig im Sinne des Tals und der Natur gestaltet werden.
- keine Eingriffe in die Flora
- keine bleibenden Spuren oder Schäden
- Müllvermeidung
- Alles kann rückstandslos abgebaut werden
- Hinweise an die Besucher
Um die Umstände im Bezug auf Corona und die Einhaltung der bestehenden Regelungen zu ermöglichen:
- Abstände zwischen den Installationsorten
- keine offizielle Eröffnung
- keine Performance
- die Wege werden Personen und privaten Gruppen eigenständig bewandert
- keine Führungen in Gruppen
- keine Verkaufsstände
- keine Bewirtung
- Hinweise an die Besucher
…einfach nur Laufen/Wandern & gucken!
Mehrwert und Ausblick
Eine Kunstwanderung in diesem Stil wäre eine neue Art Natur und Kunst im Einklang zu präsentieren. Bei Besuchern und auch Künstlern auf großes Interesse stoßen, wie sich bereits im Vorfeld der Planungen herausgestellt hat. Die Organisation beruht auf rein private Beziehungen zu Künstlern in der Region, Deutschland und der ganzen Welt und bringt so eine besondere Authentizität. Für uns wäre das ein Gelingen der Anlass solche besonderen Veranstaltungen auch in den folgenden Jahren zu organisieren. Eine solche Veranstaltung wäre nicht nur für die Kunstwelt eine Besonderheit. Für Lahnstein ergäbe sich ein besonderes Alleinstellungsmerkmal n, besonders im Hinblick auf die nächsten Jahre, und die Gelegenheit regionale und internationale, hochkarätige Künstler in die Stadt und den (Heil-)Wald zu bringen.
Anhang
Wer wir sind
Julian Detemple // Imker / BeeOrganic Im Süßgrund 9a 56112 Lahnstein beeorganic.de
David Hardy; Le Suisse Marocain // Künstler / Deutschland/Paris/Madargaskar/Japan Blücherstraße 15 56112 Lahnstein davidhardy.de insatgram
Unser Antrieb
Die Idee Kunst und Natur in Symbiose erlebbar zu machen ist kein neuer Gedanke, sondern schwelt schon seit Langem in unseren Köpfen. Die wunderschöne Natur um meine Imkerei und die gute Vernetzung zu Kreativen in der ganzen Welt, von David Hardy, zwingen uns fast schon zu der Umsetzung. Leider haben das hohe Beschäftigungslevel unserer alltäglichen Beschäftigungen bis jetzt wenig Zeit gelassen solch einer Aktion angemessen nachzugehen und diese um zusetzten. Natur, Wald, Bäume, Pilze und die Bewohner wie die Tiere und Insekten (Bienen) haben und werden Künstler immer wieder zu beeindruckenden Werken inspirieren, die wir gerne auch in unserer Heimatstadt zeigen, und so einen besonderen Blick auf Natur und die schöpferischen Werke im Einklang geben wollen. Die große Begeisterung für unser Projekt im Vorfeld, die freien Kapazitäten von Künstlern und Publikum in Zeiten von Corona animieren uns schnellen Realisierung in diesem Jahr.
Liste mit Künstlern
David Weiss
https://www.instagram.com/le_bumbo/
Niclas Wolf
Bildhauer // Lahnstein DE
https://www.instagram.com/niclaswolf_/
Axel Heil
Skulpturen // Karlsruhe DE
Professor an der Kunstakademie Karlsruhe
https://www.alexanderheil.com/
https://www.instagram.com/alexander_heil_skulpturen/
Bob & Roberta Smith
// London UK
THAMESMEAD CODEX at Tate Modern until 2 October 2022
https://www.instagram.com/bobandrobertasmith/
Georg Schweitzer
Komiker & Künstler // Karlsruhe DE
https://www.georgschweitzer.de/
https://www.facebook.com/schweitzerderschorsch/
Jan Schröder
Bildhauer & Maler // Bendorf DE
http://www.janschroederkunst.com/deutsch/index.htm
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